Eine regelmäßig gewartete Ölheizung arbeitet effizienter, verbraucht weniger Energie und bleibt über viele Jahre zuverlässig. In diesem Ratgeber erfährst du, wie eine fachgerechte Wartung abläuft, worauf besonders zu achten ist und warum präzise Reinigung und Kontrolle entscheidend für die Lebensdauer deiner Anlage sind.

Vorbereitung der Wartung

Bevor mit der eigentlichen Wartung begonnen wird, werden zunächst die Emissionswerte gemessen. Diese Werte geben Aufschluss über den Zustand des Heizkessels und die Qualität der Verbrennung. Anhand der Messergebnisse lässt sich der notwendige Wartungsaufwand gut abschätzen.

Im nächsten Schritt wird die Anlage stromlos gemacht und die Ölzufuhr geschlossen. Das sorgt für Sicherheit während der Arbeiten und verhindert ungewollte Starts des Brenners.

Reinigung des Brennraums

Die Reinigung des Brennraums ist einer der wichtigsten Schritte bei der Wartung einer Ölheizung. Mit geeignetem Reinigungswerkzeug werden alle Rückstände von Ruß und Verbrennungsrückständen sorgfältig entfernt. Besonders wichtig ist es, die Kondensatleitung und den Siphon zu reinigen. Ist dieser verstopft, kann das Kondensat nicht ablaufen – die Folge sind Brennerstörungen oder sogar Wasserschäden im Brennraum.

Wenn sich Kondensat staut, kann es im Extremfall bis zur Brennertür austreten. Das führt zu Beschädigungen an der Brennraumisolierung und der Türdichtung. Eine gründliche, gewissenhafte Reinigung beugt diesen Problemen vor.

Kontrolle des Flammrohres

Falls vorhanden, wird das Flammrohr entnommen und auf Verschmutzungen oder Verformungen geprüft. Unsachgemäße Reinigung kann zu Überhitzung führen, wodurch das Rohr sich verzieht oder sogar Löcher entstehen. In solchen Fällen ist der Austausch zwingend notwendig, um eine sichere und effiziente Verbrennung zu gewährleisten.

Wartung des Ölbrenners

Nach der Kesselreinigung wird der Ölbrenner selbst gereinigt. Dabei wird die Brennerdüse erneuert und eine Sichtprüfung der Zündkabel und Zündelektroden durchgeführt. Sind Kabel beschädigt oder Elektroden stark abgebrannt, sollte auch hier ein Austausch erfolgen, um Störungen zu vermeiden.

Besonderes Augenmerk gilt der Magnetventilspule: Risse im Gehäuse oder Verfärbungen durch Überhitzung sind Warnzeichen für einen bevorstehenden Defekt. Selbst wenn der Brenner noch läuft, ist in solchen Fällen ein Austausch ratsam, um künftige Ausfälle zu verhindern.